Die Schulbank tauschen gegen Einblicke in ein ungewöhnliches Arbeitsfeld? Praktika, bei denen es sich um Begegnungen mit Tieren dreht, sind begehrt. Schüler*innen, die sich ihre berufliche Zukunft in der Arbeit mit Tieren vorstellen können, eröffnen sich auf dem Kolping Gutshof noch einmal ganz neue Perspektiven. Hier finden die Berufswahlsuchenden Berufsbilder, die sie nicht auf Anhieb mit Tieren in Verbindung gebracht hätten. Diese spannende Kombination können Mädchen und Jungen beim Girls’Day und Boys’Day am 3. April an unserem innovativen Lernort in Großeneder kennenlernen.
„Ein Hoch auf das Werden“ – mit dieser Botschaft schloss sich der Vorhang bei der Aufführung der Jugendoper „Ich/Ich/Ich“ des Jungen Theaters des Landestheaters Detmold. Wer bin ich? Warum bin ich so, wie ich bin? Und wer will ich sein? – dies waren nicht nur im Theatersaal die zentralen Fragen. So wie die Figuren in dem Stück den Puzzleteilen ihrer Identitäten auf den Grund gingen, lud auch Musiktheaterpädagogin Philine Korkisch die Start-off-Jugendlichen in der Nachbereitung des Stücks mit Übungen zur Selbstfindung ein. Die Jugendlichen hatten das Theaterstück in Detmold gesehen und führten zwei Tage später auf dem Kolping Gutshof in Großeneder mit der Expertin „philosophische Gespräche“ darüber, wie das Theaterstück in ihnen nachhallte.
„Ich bin beeindruckt. Mit so einem Zulauf habe ich nicht gerechnet.“ Schulwerks-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach und das Gutshofteam hatten beim Hoffest alle Hände voll zu tun. Die Besucherströme ebbten auch bis zum Nachmittag nicht ab. Während die Erwachsenen in angeregten Gesprächen vertieft waren, zogen die kleinen Besucher*innen ihre Eltern von einer Kinderaktion zur anderen. „Wir gehen jetzt nach Hause“ stieß am Ende des Tages nicht bei allen Kindern auf Begeisterung – manch eine Familie hatte ihre Schwierigkeiten, ihre Sprösslinge vom Hof loszueisen.
Geheimagent*innen sind auf dem Weg zum Kolping Gutshof. Ihre Mission: Unterlagen des Start-off-Projekts zu stehlen. Sie sollen später als eigene Erkenntnisse verkauft und nur einem ausgewählten Kreis zur Verfügung gestellt werden. Das Gutshofteam hat Wind davon bekommen und alle seine Dokumente sicher in einer Kiste versteckt. Fach- und Lehrkräfte, die den Fundus für ihre eigene Arbeit gut gebrauchen können, müssen einige Rätsel knacken. Erst mit einem vierstelligen Code öffnet sich die Truhe. Die Ausbeute: professionelle Materialien, praktische Impulse, bewährte Methoden und wichtige Erkenntnisse für die Arbeit mit Jugendlichen, die das System Schule herausfordern. Das Escape Game stammt aus der Ideenschmiede von Carolin Amthor-Bröker und Mareike Gördemann. Ursprünglich für eine Lehrerfortbildung in Münster entwickelt, hat sich die innovative Lernmethode auch schon bei anderen Anlässen bewährt. Künftig könnte sie den Methodenkoffer im pädagogischen Alltag auf dem Gutshof um eine originelle Variante erweitern.
Gleich doppelt spannend wurde es für das pädagogische Team auf dem Kolping Gutshof in Großeneder zu Beginn des neuen Schuljahres. Die Mitarbeitenden begrüßten nicht nur die neuen Jugendlichen im dritten Durchgang des Start-off-Projekts. Gleichzeitig hatte die Tiny Church ihren ersten Einsatz in der pädagogischen Arbeit mit den schulmüden Jugendlichen. Und der kam bei den Start-off-Jugendlichen sehr gut an.
Wenn man die Ohren spitzt, hört man, wie Kugelfisch Moby Dick mit seinen Zähnchen kleine Schnecken knackt. Und wer gut aufgepasst hat, der weiß auch, warum die Meerschweinchen Radio hören. Viel Spannendes gab es auf dem Kolping Gutshof im Rahmen des Ferienprogramms zu entdecken. Ausgestattet mit ihren Hofkarten zogen die kleinen Hofentdecker*innen in Fünfergruppen los. Ihre Mission: die Aufgabenkarten an sechs Stationen zu lösen. Und am Ende zierten zur Belohnung sechs Stempelbilder die Schatzkarten der Hoferforscher*innen. Die zehn Kita- und zehn Grundschulkinder bewiesen bei der Hofrallye Mut, Umweltbewusstsein, fischkundliche und botanische Kenntnisse.